Weinstein
Beitrag veröffentlicht am 6. Oktober 2022

Weinstein
Weinstein ist gesundheitlich völlig unbedenklich und beeinflusst in keiner Weise den Geschmack des Weines. Er ist auch kein Zeichen mangelnder Qualität, sondern das natürliche Produkt von Mineralien und Fruchtsäure im Wein.
Weinstein entsteht, wenn sich die von Natur aus im Wein enthaltenen Mineralien wie Kalium oder Kalzium mit der Weinsäure verbinden. In gelöster Form kommt er im Grunde genommen in jedem Wein vor. Dass er sich zu größeren, bernsteinfarbenen Kristallen zusammenfügt und sichtbar wird, kann beispielsweise durch die Weinlagerung bei niedrigen Temperaturen hervorgerufen werden. Ob und wie viel Weinstein entsteht, ist auch von dem Weinjahrgang oder Alkoholgehalt abhängig.
Keine Frage des Alters
Ein Teil des Weinsteins lagert sich bereits während der Gärung und Reifung in den Fässern ab. Die oft vermutete Ansicht, dass Weinstein nur bei älteren Weinen vorkommt, stimmt nicht. Was sich jedoch mit dem Alter verändern kann, ist die Größe der Weinsteinkristalle. Denn in Flaschen, die lange an der gleichen Stelle lagern, können sich die einzelnen Kristalle mit der Zeit zu größeren Einheiten verbinden.