2019 Gutedel
Deutscher Qualitätswein
(trocken, 0.75l)

Ein Weißwein mit vielen Namen

Sein Name Gutedel reicht vermutlich bis ins 17. Jahrhundert zurück und ist Ausdruck für die Achtung vor dieser Weißweinsorte. Das verdeutlicht, dass sich die Sorte auch zur damaligen Zeit großer Beliebtheit erfreut hat. Auch über die Ländergrenzen ist der Gutedel verbreitet. Oft trägt er jedoch andere Namen. Als “Chasselas” ist er beispielsweise in Frankreich bekannt. Hier soll der Ursprung seiner Herkunft liegen – ein kleines Dorf, in dessen Nähe er angebaut worden sein soll. Im Südschweizer Kanton Wallis hingegen heißt er “Fendant”.

Ungeklärte Herkunft

Trotz eingehender Genuntersuchungen ist der genaue Ursprung der Sorte bis heute nicht vollständig geklärt. Heute geht man davon aus, dass der Gutedel schon vor 5.000 Jahren im alten Ägypten bekannt war und daher zu den ältesten Kulturreben überhaupt gehört. Hinweise dafür liefert die Ähnlichkeit der Trauben und Blätter mit der Sorte Fayoumi, die seit über 5.000 Jahren in im Jordan-Tal in Oberägypten angebaut wird. Etliche Wandmalereien in alten Grabkammern bestärken diese Theorie. Der Gutedel weist aber auch genetisch übereinstimmende Informationen zu Sorten auf, die heute im Osten Frankreichs, in der Schweiz und Norditalien angebaut werden. Den Gutedel umgibt also auch ein kleines Geheimnis.

Gutedel trocken: ein seltenes Gut

Durch seine Geschichte ist der Gutedel zwar ein echter Klassiker, aber auch ein seltenes Gut. Denn es müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, um diese Sorte erfolgreich anbauen zu können. An Saale und Unstrut ist das der Fall, denn das Klima und der kalkhaltige Boden sind ideal, um Gutedel-Reben zu versorgen. Die Winzervereinigung Freyburg baut den Gutedel auf rund 20 Hektar der Gesamtrebflächen aus. Die gewonnenen Trauben liefern fruchtbetonte, leichte und frische Weine. Damit ist er der perfekte Begleiter für leichte und ebenso frische Gerichte. Probieren Sie unseren Gutedel zu Gemüse wie Spargel, Salaten oder an einfach gut gekühlt und pur.